theatrale subversion
Romy Weyrauch und Michael Neil McCrae entwickeln seit 2016 unter dem Label theatrale subversion Theater-, Kunst- und Kulturprojekte in Dresden und im gesamten deutschsprachigen Raum. Diese Projekte entstehen immer in Zusammenarbeit mit einem Netzwerk aus professionellen Künstler*innen und verschiedenen Partnerinstitutionen in der Stadt und darüber hinaus. Ob Musiktheater, Performances für die Bühne, Videowalks für Kinder und Jugendliche oder interaktive Kunstprojekte im digitalen Raum – die Arbeiten, die unter dem Label produziert werden, beschäftigen sich kontinuierlich mit der Frage, ob und auf welche Weise verschiedene soziale Gruppen Impulse für die gesellschaftliche Entwicklung geben können. Dabei versucht das Team der theatralen subversion verschiedenste Stimmen, Geschichten und Themen in die eigene künstlerische Praxis zu integrieren und den Menschen dahinter und ihren Expertisen und Ideen Raum zu geben bzw. sie an dieser Praxis teilhaben zu lassen.
„Wir finden und entwickeln unsere Stoffe selbst. Wir sind Autor*innen, Produzent*innen, Performer*innen, Dramaturg*innen und Regisseur*innen.
Unsere Arbeiten sind dokumentarisch und fiktional, theatral und performativ, analog und multimedial. Unser Interesse gilt dem Dazwischen. Wir entwickeln Formate für Bühnen und den öffentlichen Raum. Wir arbeiten interdisziplinär. Wir richten uns nicht an ein Publikum.
Grundlage unserer Produktionen ist Recherche. Recherche braucht Zeit. Wir suchen nach dem Dahinter, Darunter, Darüber. Das heißt, wir interessieren uns für Themen, Stimmen und Perspektiven, die in der öffentlichen Wahrnehmung nur am Rande oder gar nicht stattfinden. Wir suchen nach Allgemeingültigkeit im Singulären und nach den Voraussetzungen von Gegenwart. In diesem Sinne verstehen wir unsere Arbeit als politisch.
Wir arbeiten in Netzwerken. Wir entwickeln unsere Produktionen gemeinsam mit Spezialist*innen. Wir verstehen künstlerische Kooperation als kollektiven Prozess und nicht als Dienstleistungsgewerbe. Dieser Prozess ist nicht frei von Hierarchien. Mit diesem Umstand gehen wir bewusst um.
Wir arbeiten unabhängig von Institutionen, gleichzeitig hängt unsere Existenz von öffentlicher Förderung und der Zusammenarbeit mit koproduzierenden Institutionen ab. Dieser Widerspruch ist im besten Fall produktiv.
Das Erkennen einer Handschrift überlassen wir den anderen. Uns eint die Freude am Experiment.“
Weiterführende Links:
https://romyweyrauch.de